Laufgemeinschaft Würzburg News

Jubiläumsfahrt nach Dundee

Wenn das kein Grund zum Feiern ist: 60 Jahre Partnerstadt, 36 Jahre Freundschaft mit dem Dundee Roadrunners Club (DRR). Anlässlich dieser längsten und intensivsten Beziehung zu Partnerstädten reisten 15 Läufer der LG Würzburg - unter ihnen auch Sportsamtsleiter Jens Röder - zur nunmehr zehnten Begegnung auf schottischem Boden. Der Bürgermeister von Dundee gab sich die Ehre, die deutschen Gäste zu begrüßen, ehe es am nächsten Tag zum Fünf-Kilometer-Parklauf ging, der gemeinsam mit Läufern der Dundee Roadrunners zelebriert wurde. Das Tempo blieb gemäßigt, hatte man doch zwei Tage zuvor eine harte Bergwanderung auf den "Old Man of Storr" auf der Isle of Sky noch in den Muskeln stecken. Einmal mehr wurde Thomas Götzelmann vom Veranstalter, wie schon in Caen und Rochester, als schnellster deutscher Läufer gewürdigt.

Weiterhin standen ein Golftraining auf der Driving Range sowie ein Abendessen in großem Kreis auf dem Programm. Ex-DRR-Vorsitzender Harry Kay organisierte eine Bus-Tour entlang der Küste der Halbinsel Five über St. Andrews an die malerischen Küstenorte Crail und Anstruther mit den besten "Fish and Chips" des Landes.

In Edinburgh erlebte die Gruppe Harrys Stadtführung mit vielen interessanten Anekdoten zur Geschichte der Landeshauptstadt. Abendlicher Höhepunkt war das Diner mit 4 drams tasting in der Scottish Malt Whisky Society. Türöffner zu diesem Erlebnis war der Schotte Iain Prain, der über den Europäischen Blindenlehrerverband schon lange Kontakte zu Würzburg pflegt. 2015 war er im traditionellen Kilt rund um die Residenz sportlich aktiv gewesen.

Am Todestag von Queen Elizabeth hieß es dann auch Abschied nehmen, verbunden mit der Einladung an den Dundee Roadrunners Club zum nächsten Würzburger Residenzlauf 2023.

Einige Bilder von der Jubiläumsfahrt gibt es in der Bildergalerie.

Von Christoph Hoffmann

Läufer aus Caen und Würzburg feiern Partnerschafts-Jubiläum in der Normandie

Gemeinsame Staffeln beim marathon de la liberte.

Um das 60 jährige Partnerschafts-Jubiläum zwischen Caen und Würzburg mit Leben zu füllen, verabredeten Läufer aus Caen und Würzburg eine gemeinsame Aktion bei den Courses de la liberte in der Normandie, die alljährlich anlässlich der D-Day-Feierlichkeiten durchgeführt werden.

Jeweils zwei Läufer jeder Stadt bildeten ein Staffel-Team, das die 42,2 km vom Küstenort Courseulles bis ins Stade Helitas mit Stecken zwischen 8 und 13 km absolviert wurden.  Am Place Saint Saveur warteten die 3 Teammitglieder auf ihren vierten Etappenläufer, um die letzten 500 m am Rathaus vorbei bis ins Ziel gemeinsam zu zelebrieren.

Als Einzelläufer waren noch Marcus Wieser, der den Marathon in 3:12 beendete, und Thomas Götzelmann, der beim Halbmarathon  einen vorderen Platz seiner Altersklasse belegte, sportlich aktiv dabei.

Vorausgegangen war am Vorabend eine Pasta Party im Hotel de Ville und nach dem sportlichen Ereignis traf man sich im Restaurant Le P’tit B zum gemeinsamen Abendessen, an dem nicht nur die offiziellen Mitarbeiter des Büro International der Stadt Caen anwesend waren, sondern auch der neue Bürgermeister von Caens Partnerstadt Portsmouth mit einem Mitarbeiter, der sowohl bereits in Würzburg gelaufen ist, als auch die Würzburger Läufer in England begleitet.

Insofern standen Zukunftsplanungen auf dem Programm, um den sportlichen Austausch weiter auszubauen. Jens Röder vom Sportamt sprach die Einladung zum nächsten Residenzlauf 2023 aus und Verbandspräsident Christoph Hoffmann plante neue Begegnungen in den beiden Partnerstädten und zeigte sich sehr optimistisch, da im Caenaiser Büro international mit Nicolas Boblin, Audrey Paulmier und Alexandra Louise drei maßgebliche Personen sportlich engagiert und aktuell auch in den Staffeln mitgelaufen sind.

Französisch-Lehrerin Veronika Burger, die schon mit 15 Schüleraustauschen des Matthias-Grünewald-Gymnasiums in Caen und Würzburg engagiert war, sorgte für die entsprechende Kommunikation.

Im weiteren Programm der Normandie-Fahrt stand eine Besichtigung des Teppichs Wilhelm des Eroberers in Bayeux, anschließend eine Tour entlang der Landungsküste mit Kennenlernen der Staffelwechsel-Orte sowie der Besuch der Küstenorte Cabourg, Villers s.Mer und Deauville.

Auf dem weiteren Jahresprogramm der Würzburger Läufer steht sowohl ein Besuch in Dundee (60 Jahre Partnerstadt) als auch in Umea (30 Jahre Partnerstadt) im Herbst an. Höhepunkt wird dann das Treffen aller beteiligten Partnerstädte in Würzburg zum 33.  Residenzlauf am 30. April 2023 sein.

T-Shirt-Tausch im Rathaus zwischen Nicolas Boblin und Christoph Hoffmann (Foto: Wolfgang Towara)

Weitere Bilder in der Bildergalerie.

Ultraläufer Rainer Koch gewinnt TransEspaña-Lauf

Rainer Koch, erfolgreicher Ultraläufer der Laufgemeinschaft (LG) Würzburg, hat den TransEspaña, einen 18-Etappen-Lauf über 1080 Kilometer durch Spanien, in gut 94 Stunden gewonnen. Die Strecke führte von Urdos in Frankreich bis Malaga in Südspanien.

Mit 16 Tagessiegen sowie einem zweiten und einem dritten Platz konnte Koch seinen deutschen Konkurrenten Rene Strosny deutlich hinter sich lassen und habe dadurch "seine Vormachtstellung im Langstreckenlauf unter Beweis gestellt".

Nachdem er es in den vergangenen Jahren etwas ruhiger angehen ließ, habe er trotz einer nicht optimalen Vorbereitung mit weniger Langdistanzen und eigentlich für das spanische Landschaftsprofil zu wenigen Höhenmetern seine läuferische und mentale Kraft unter Beweis gestellt.

Er habe dadurch "seine Ausnahmestellung als weltbester, bisher ungeschlagener Etappenläufer" erneut gefestigt.

 

 Rainer Koch bei der Siegerehrung (Bild: Koch)

Die Gewinner bei der Siegerehrung (Bild: Koch)

 

 

 

Deutsche Meister im 24-Stunden-Lauf

Die Ultraläufer der LG Würzburg konnten ihren im Vorjahr errungenen Deutschen Meister-Titel im 24 Stunden-Lauf wiederholen. In Bottrop fiel der Sieg diesmal deutlicher aus als 2021 in Bad Blumau, als man in der Schlussphase noch 730 m Vorsprung herauslaufen konnte.

Dank der Top-Leistungen von Florian Reus und Marko Gränitz sowie des couragierten Auftritts von Seniorenläufer Georg Braungart siegte das Team diesmal deutlich mit gut 26 km Vorsprung!

Äußerst spannend dagegen verliefen die Duelle um Platz 3 und Platz 1. Marko Gränitz, der verhalten auf Platzierungen zwischen 12 und 14 angegangen war, arbeitete sich in der Nacht kontinuierlich nach vorne. 2 Stunden vor Zielschluss lag er noch 2 Runden a 1,4 km hinter dem Titelverteidiger Martin Ammenat zurück. Durch Temposteigerungen sicherte er sich in der Schlussphase noch den angestrebten Treppchenplatz 3. Seine erzielten 244 km bedeuteten persönliche Bestleistung.

Beim Titelkampf konnte es kaum enger zugehen. Bis kurz vor Schluss lag Ex-Weltmeister Florian Reus auf Rang 2. In den letzten 10 Minuten steigerte er sich mit enormer mentaler Stärke auf ein Tempo von 4 min/km - und das nach bereits 252 absolvierten Kilometern ! - und zog am Führenden vorbei. 152 m Vorsprung konnte er auf der letzten Runde noch rauslaufen und holte sich den Deutschen Titel. Für Florian und Marko bedeuteten die Platzierungen auch den Doppelsieg in der M 35. Georg Braungart erreichte Rang 13 in der M 55.

Ergebnisse Einzel: (165 Teilnehmer)

1. Florian Reus / LG Würzburg 253,89 km
2. Michael Ohler / TSV Kandel 253,73 km
3. Marko Gränitz / LG Würzburg 243,93 km
65. Georg Braungart / LG Würzburg 127,72 km

 

 Florian Reus im Wettkampf (Bild C. Hoffmann)

 

  Marko Gränitz im Wettkampf (Bild C. Hoffmann)

 

Siegerehrung Einzel - Männer (Bild C. Hoffmann)

 

Siegerehrung Mannschaft - Männer (Bild C. Hoffmann)

 

Führungswechsel bei der LG Würzburg

Marcus Wieser an der Spitze der Laufgemeinschaft

Mit 2 Jahren Verspätung konnten nun die überfälligen Neuwahlen auf der zweimal verschobenen Jahreshauptversammlung der LG Würzburg durchgeführt werden.

Nach 42 Jahren hat Christoph Hoffmann den Vorsitz jetzt in jüngere Hände übergeben können. Nachfolger Marcus Wieser ist als Ehrenamtlicher kein unbeschriebenes Blatt. Lange war er Mitglied der Jungen Union, bereits 6 Jahre stellvertretender Vorsitzender der LG, Beirat der Bayerischen Sportjugend und Mitglied des Vorstandes des Stadtjugendringes. Für den SV05 organisierte er in Corona-Zeiten mit viel digitaler Arbeit das Triathlon-Training.

Auch Erwin Jäger beendete nach vielen Jahren engagierter Tätigkeit sein Amt als stellvertretender Vorsitzender.

Da noch keine junge Nachwuchskraft für den 2. Vorsitz gefunden wurde, übernimmt Christoph Hoffmann vorläufig diesen Posten in unterstützender Funktion.  Die Finanzen regelt weiterhin Gründungsmitglied Veronika Burger.  Revisor bleibt Bernd Hallmann.

Als Abteilungsleiter wurden im Amt bestätigt: Walking: Gaby Sillmann, Triathlon: Alfred Vonhausen, Inliner: Jochen Mai. Neu als Leiter des deutschen Ultralauf-Stützpunktes stellte sich der 24 – Stundenlauf – Weltmeister Florian Reus zur Verfügung.

2022 will man endlich wieder verstärkt an Deutschen  Meisterschaften im Ultralauf-Bereich und Triathlon teilnehmen. Den Dienstags-Lauftreff am Main wollen Theo Bieber und Georg Braungart wiederbeleben. Ebenfalls in Planung ist anlässlich von 60 Jahren Partnerschaft ein Start bei den „Courses de la liberte“ Anfang Juni in Caen in gemeinsamen Marathonstaffeln mit den französischen Freunden sowie ein Besuch in der schottischen Partnerstadt Dundee mit Teilnahme am „5 km – Park run“.  Ebenfalls geplant ist Ende Oktober eine Reise nach Irland zum zweimal abgesagten Dublin Marathon. Beim Residenzlauf wird erneut gemeinsam mit der Bayerischen Sportjugend Würzburg eine große Helfergruppe bei der Organisation auf dem Residenzplatz dabei sein.

Auf dem Förderprogramm stehen weiterhin die beiden Inklusions-Projekte in der Leichtathletik und im Wintersport.

 

Haben die Führungsplätze getauscht und stoßen auf die sportliche Zukunft an:
Der neue LG-Vorsitzende Marcus Wieser mit dem kommissarischen Stellvertreter Christoph Hoffmann. (Foto: Wolf Towara)

Weitere Bilder in der Bildergalerie.

 

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