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Erstmals sechs Partnerstädte beim Residenzlauf

Aus gegebenem Anlass des 30 jährigen Jubiläums des Residenzlaufes hatten die Stadt Würzburg, das Residenzlauf-Team und die Laufgemeinschaft alle Partnerstädte eingeladen.  Sechs von ihnen folgten dem Ruf und schickten Teams zwischen 4 und 7 Personen zum traditionellen Städte-Wettbewerb.

Neben den Teams mit schon bestehenden Freundschaften wie Caen und seine sister-city Portsmouth, Dundee und Umea beteiligten sich zum ersten Mal die amerikanische Partnerstadt Rochester und das tschechische Trutnov am gemeinsamen internationalen Wochenende.

Bandbreite vom Sprinter bis zum 100-Meilen-Läufer

Teilnehmer unterschiedlichster sportlicher Wurzeln kamen zusammen. So stellte Umea eher erfahrene Skilangläufer wie Delegations-Chef Leif Stening, aber mit Bertil Wennström auch den schwedischen Rekordhalter der M 65 im Marathonlauf.  Rochester bot das jüngste Team mit 3 eher vom Sprint kommenden Athleten unter 18 Jahren. Ultrasportler Tony Hewett aus Portsmouth bestreitet nächste Woche einen 100-Meilen – Lauf !

Keine Angst vor Weißwurst und Weizenbier

Die Laufgemeinschaft Würzburg hatte für ein reichhaltiges Programm von Donnerstag bis Montag gesorgt und das herrliche Wetter trug seinen Teil dazu bei, dass es unterhaltsame Tage wurden. „Wir haben schon etwas erwartet, aber unsere Erwartungen wurden schon am ersten Tag übertroffen!“ meinte US-Boy Tremain Harris am ersten Abend im Hofbräukeller beim ungewohnten Weißbier.  Zuvor hatte er sich mit Team-Kamerad Evan Lester beim Frühstück schon an Weißwürste mit süßem Senf gewagt !

Neben dem sportlichen Ereignis lag der Schwerpunkt für die Besucher natürlich auf kulturellen Eindrücken. Neben den architektonischen Reizen Würzburgs besuchten die Gäste auch die Landesgartenschau.  Mit Brauerei, Hofkellerei und Bürgerspital wurde auch die gastronomische Kultur hinreichend näher gebracht !

Taktische Programm – Einlagen haben Tradition

Englisch-Lehrer Wolfgang Towara bot eine Tour nach Rothenburg an sowie eine Führung durch die Stadt. Dabei ist die Besteigung des Festungsberges unter taktischem Kalkül einzuordnen, um die Konkurrenz vor dem Lauf zu ermüden !  Die abendliche Weinprobe im Residenzkeller am Samstag trug ebenso seinen Teil dazu bei. 
„Das hat schon Tradition“, erklärte LG-Chef Christoph Hoffmann, „in Dundee z.B. geht’s unter vier Guinness vor dem Lauftag nicht ins Bett.“ 

Die Grußworte von Bürgermeister Adi Bauer im Beamtenkeller der Residenz wurden von Frau Riepel ins Tschechische sowie von Veronika Burger ins Französische übersetzt.

Wettstreit im Zeichen der Freundschaft

Der sportliche Städtevergleich war wie immer eine freundschaftliche Begegnung auf Augenhöhe.  Dennoch ist die Ergebnisliste nach dem Rennen für alle von Interesse.
So konnte Sabine Hermann vom städtischen Büro International am Sonntagabend im Bürgerspital 7 Pokale  und Ehrenpreise für jeden an die Teams überreichen. Erwartungsgemäß hatte die Mannschaft aus Portsmouth die Nase vorn.  Aber auch das reine Damen-Team aus Trutnov schlug sich beachtlich.  Für die junge Gruppe aus Rochester war es das Debüt auf der für sie langen 10 km – Strecke. Trotzdem erreichten alle wohlbehalten die Ziellinie vor der Residenz.

„Ich habe von Beginn an ein langsameres Tempo angeschlagen“, meinte Kendra-Marie Hayle vom Team Rochester, „ damit ich bei den warmen Temperaturen heil ins Ziel komme.“

Alle bewältigten die 10 km und sorgten für folgendes Endergebnis, das als Durchschnitt aus den erzielten Laufzeiten aller Läufer errechnet wurde -  egal ob 4 oder 7 Läufer, so war jeder ein Teil des Teams:

1.    Portsmouth / 47:00    2. Caen / 51:12      3. Würzburg / 51:18    4. Trutnov / 52:30
5.    Dundee / 57:12    6. Umea / 61:00    7. Rochester / 64:40

Treppchen-Plätze im Gesamtlauf erreichten:

Lothar Wolz / Würzburg, 1. M 75  -  Bertil Wennström / Umea, 1. M 65  -  Veronika Burger / Würzburg, 1. W 65  -  Lars Idhult / Umea, 1. M 70  -  Sylvie Bertou / Caen, 2. W 50  -  Harry Kay / Dundee, 2. M 65  -   Kjell-Göran Holmberg / Umea, 3. M 70  -  Thierry Moulin / Caen / 3. M 60.       Gesamtplatz 16 der 1829 Teilnehmer erreichte Marcus Wieser, Andi Jungbauer schaffte Rang 36.

Bereits in 4 Wochen wird ein kleines Team aus Würzburg die Einladung zum Halbmarathon in Trutnov annehmen. Und für 2019 ist ein Gegenbesuch zu den Läufen in Rochester geplant.

Dank gilt der Stadt Würzburg für die finanzielle Unterstützung, Residenzlauf-Orga-Chef Reinhard Peter, der für die Gäste auf die Startgelder verzichtete sowie die vielen ehrenamtlichen Helfer der Laufgemeinschaft während des langen Wochenendes.

Fotos:  Christoph Hoffmann

Viele weitere Bilder in der Bildergalerie!

 

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