Laufgemeinschaft Würzburg News

Cross-Triathlet Harbauer für Hawaii qualifiziert

Im tschechischen Prachatice startete mit „coronabedingter“ Verzögerung am vergangenen Wochenende die europäische Saison der XTerra-Cross-Triathleten.  Zum Saisonauftakt startete fast die komplette europäische Spitze der Cross-Triathleten einschließlich zahlreicher namhafter Profis.

Ein extrem anspruchsvoller Cross-Wettkampf mit über 1,5 km Schwimmen in einem Bergsee, gefolgt von einer 33km langen und mit vielen technischen Passagen gespickten und mit 1200 hm extrem anspruchsvollen Mountainbike-Strecke und einem 10,5 km Crosslauf mit ebenfalls sehr fordernden 500 hm auf abwechslungsreichen Trails in den Wäldern des Sumava-Nationalparks durfte absolviert werden. Die schwül-warmen 32 Grad führten bei einigen Athleten zur „hitzebedingten“ Aufgabe.
Georg Harbauer (LG Würzburg) – in der TM50 am Start – gelang trotz halbjähriger „coronabedingter Schwimmpause“ ein hervorragender Start. Er wechselte als schnellster seiner Altersklasse auf das MTB. Profitierend von der trockenen Strecke und einer schnellen Radgruppe absolvierte Harbauer auch die zweite Teildisziplin als Schnellster seiner Altersklasse und konnte mit sieben Minuten Vorsprung auf die Laufstrecke gehen.

In der abschließenden Disziplin konnte Harbauer den heranstürmenden Belgier Michiels im letzten Teilstück auf Distanz halten, im Ziel hatte Harbauer noch 50 Sekunden Vorsprung. Dritter wurde der Tscheche Filip Kahoun.

Mit dem Sieg in seiner Altersklasse gelang Harbauer auch die schwere Qualifikation für einen, der wenigen Startplätze der XTERRA-Weltmeisterschaft im Dezember auf Maui, Hawaii.

Georg Harbauer beim Schwimmaustieg

Silberne Stadtplakette für unseren Vorsitzenden Christoph Hoffmann

Weil es Freude macht, mit anderen Menschen gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen." Mit diesem Satz hat Christoph Hoffmann in einem Interview der Main-Post vor einigen Monaten die Frage beantwortet, warum es sich auch heutzutage noch lohnt, ein Ehrenamt im Verein zu übernehmen. Für sein eigenes Engagement in den vergangenen vier Jahrzehnten wurde der passionierte Langstreckenläufer jetzt von seiner Heimatstadt mit der Silbernen Stadtplakette ausgezeichnet.

Den vollständigen Artikel finden Sie in der Main-Post.

Die Laufgemeinschaft Würzburg beglückwünscht ganz herzlich zu dieser Auszeichnung und ist sehr stolz, so einen engagierten Vorsitzenden zu haben!

Christoph Hoffmann (rechts) mit Bürgermeisterin Judith Jörg. (Foto Johannes Kiefer)

 

Pitztal Gletschermarathon Imst - 03.07.21

Pitztal Gletschermarathon Imst - 03.07.21 - für mich das erste richtige Event in diesem Jahr. Keine Erwartungen - einfach wieder das lang herbeigesehnte  Rennfeeling genießen können - war schließlich eine relativ spontane Teilnahme. Durch Zufall einen Startplatz bekommen und den Lauf auf der Rückreise von Innsbruck eben mal mitgenommen.

Das Wetter am Start optimal: 13 Grad, bewölkt, kein Regen. Kulisse klasse. 42km durch das Pitztal, von Mandarfen nach Imst. Super Verpflegung, Support und immer motivierende Stimmung durch die gesamten Ortschaften. Meine persönlichen Vorbereitung für den Lauf? Eher suboptimal. Negative Höhenmeter in Summe, reiner Asphalt und eine relativ schnelle Pace gehören in der Regel absolut nicht zu meinen favorisierten Streckenverläufen.  Letztendlich konnte ich aber auch mal einen "schnellen Marathon" mit einer neuen Bestzeit von 3:28:54 als gesamt dritte Dame unter Beweis stellen.

Selbst überrascht, erschöpft aber mega happy kann ich sagen, dass auch langes, steiles und asphaltiertes Bergabrennen einen Marathon nicht unbedingt einfacher machen - da brennen die Oberschenkel - der Muskelkater am Tag danach zwar mehr als nach meinen bisherigen Ultras (sind ja auch noch nicht ganz so viele), aber der ist es natürlich im Nachhinein wert. Gesamt also wirklich ein gelunger Laufauftakt im Jahr 2021!

Von Natalie Hörst

Natalie Hörst nach der Siegerehrung (Foto: Hörst)

LG Würzburg gewinnt Deutschen Meistertitel im 24 h – Lauf

Showdown in der Steiermark

Florian Reus und Marko Gränitz im Spitzen-Trio

Da der DLV für 2021 kurzfristig alle Rennen um Deutsche Meistertitel aus Corona-Gründen abgesagt hatte, verlegte der Verband der Ultraläufer (DUV) die Deutsche Meisterschaft nach Bad Blumau bei Graz, wo vergangenes Wochenende auch die Österreichischen Meisterschaften stattfanden.

Auf dem 1,2 km langen Rundkurs entwickelte sich zunächst ein ganz normales Rennen, in dem auch die Spitzenläufer der Top-Vereine ihre Verpflegung und auch Ruhepausen dem 28 Grad warmen Sommerwetter anpassen mussten.

Das vierköpfige Team der LG Würzburg lag gut im Rennen, von zwei Betreuern versorgt, deren Job-Beschreibung von Barmixer über Wundversorger bis Psychologe reichte. Optimistisch gestartet war man, weil Ex-Weltmeister und zweifacher“ Würzburger Sportler des Jahres“ Florian Reus sich trotz Trainingsrückstand und Konzentration auf zukünftige Mehrtagesläufe bereit erklärt hatte, für das Team anzutreten.

Außergewöhnliches Finale

Gut 1 ½ Stunden vor Ende des Wettbewerbs stellte man fest, dass die Würzburger und die Fröttstädter aus Thüringen ganz eng beieinander an der Spitze lagen. Im Internet wurde jede vollendete Runde eines Läufers zum Team-Ergebnis addiert und so änderte sich laufend der Stand der Dinge: Mal führten die Thüringer, mal die Würzburger, mal war Gleichstand.

Daraus entwickelte sich ein absolut unübliches Finale dieses 24 Stunden – Laufes. Wo normalerweise jeder Teilnehmer versucht, noch irgendwie walkend oder trabend zum Ende zu kommen, führte diese spannende Situation dazu, dass die 6 betroffenen Läufer noch einmal alles aus sich rausholten. Es begann ein einstündiger Abnutzungskampf. Das Tempo wurde erhöht, der Kampfgeist ausgepackt. Und das mit 23 Stunden Laufen in den Knochen.

Walter Zimmermann erhöhte noch einmal seine Schlagzahl beim Walken, Marko Gränitz und Florian Reus legten eine ungeahnte Temposteigerung hin, überholten den nach Runden führenden neuen Deutschen Meister Martin Armenat von der konkurrierenden Mannschaft aus Fröttstädt, um entweder aufzuholen oder den kleinen Vorsprung zu verteidigen. Die Betreuer Paul Riedel und Christoph Hoffmann informierten minütlich über den aktuellen Stand und motivierten dadurch zur enormen Leistungssteigerung zum Ende des Rennens.

Gleichstand nach 24 Stunden

Es kam wie es kommen musste: Mit Ertönen der Schluss-Sirene lagen beide Teams mit der Rundenanzahl und 572 km gleichauf! Insofern mussten alle lange warten, bis die Kampfrichter auf der Strecke die Restmeter ab Ziellinie ausgemessen hatten.

Für die Würzburger gab es dann das Happy End: Mit 790 mehr gelaufenen Metern holten sie sich den Deutschen Meistertitel. Gleichzeitig mit dem neuen Deutschen Meister Martin Armenat stiegen Florian Reus als Gesamtzweiter und Marko Gränitz als Dritter auf das Podium im Einzelwettbewerb. Beide LG’ler feierten auch noch einen Doppelsieg in ihrer Altersklasse M 35 und Walter Zimmermann holte Silber in der M 65. Mit seiner Tagesleistung schob er sich in der Ewigen Europäischen Bestenliste der meisten Ultra-Wettkampf-Kilometer auf Platz 9 vor.

Willkommen war die 2 ½ stündige Pause bis zur Siegerehrung, um den Kreislauf einigermaßen wieder zu beruhigen und halbwegs ohne Hilfe aufs Podium steigen zu können.

In diesem Zusammenhang ist sehr schade, dass der Rumänische Verband die geplanten Weltmeisterschaften im September abgesagt hat. Florian und Marko wären wohl qualifiziert gewesen.

Die Ergebnisse:

1.  / 1. M 40 Martin Armenat / LF Fröttstädt 231,89 km
2.  / 1. M 35 Florian Reus / LG Würzburg 218,26 km
3.  / 2. M 35 Marko Gränitz / LG Würzburg 213,85 km
7. /  2. W 55 Marika Heinlein / FC Geesdorf 168,42 km
21. / 2. M 65 Walter Zimmermann / LG Würzburg 141,43 km
24. / 4. M 55 Georg Braungart / LG Würzburg 128,03 km
25. / 3. M 60 Bruno Heinlein / FC Geesdorf 127,26 km

 Mannschaft:

1. LG Würzburg 573,53 km
2. LF Fröttstädt 572,74 km
3. LG Berlin 517,41 km

Siegerehrung Mannschaft (Foto: Christoph Hoffmann)

Viele weitere Bilder in der Bildergalerie.

Endlich Saison-Eröffnung unserer Walking-Gruppe

Aufgrund der Corona-Bedingungen startete die Walking-Saison nicht wie gewohnt Anfang des Jahres, sondern erst jetzt Anfang Juli.

Die Gruppe um Gaby Sillmann freute sich, endlich wieder mal zusammen am Würzburger Stein gemeinsam Sport zu treiben, was ja so lange nicht möglich war. Und das hat so richtig Spaß gemacht, so dass sich jeder auf die weiteren Zusammenkünfte freut.

Anschließend feierte man diesen Wiedereinstieg in den Sport mit einem Essen beim Griechen in Lengfeld. Für den Sommer ist eine weiteres Biergarten- oder Restaurant - Treffen geplant.

Für alle Interessierten:  Trainingsrunde immer montags 15:30 Uhr am Würzburger Stein. Treffpunkt auf dem Parkplatz oben am Sportgelände des TSV Grombühl.

Die Leiterin der Walking-Gruppe Gaby Sillmann (Foto: Hoffmann)

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